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Warum Sie nicht auf den Anruf des Headhunters warten sollten!

von Nane Nebel

 

„Früher wurde ich viel öfter von Headhuntern angerufen und gefragt, ob ich Interesse an einer neuen Stelle habe. Dabei müsste ich aufgrund meiner gewachsenen Erfahrung doch noch attraktiver geworden sein.“ Eine Aussage, die mir immer öfter mit einer Mischung aus Rätselraten und Frustration begegnet. Was ist da los? Und was sollten Sie tun?

>> Warum Sie nicht länger auf den Anruf des Personalberaters warten sollten?

Auch heutzutage gibt es noch den Anruf aus dem Research der Personalberatungen, um für den Auftraggeber passende Kandidaten zu finden. Doch die in der Regel gewünschten drei bis sieben zum Profil passenden Kandidaten lassen sich auch ohne zahlreiche Telefonate ermitteln. Denn auch Headhunter bekommen zunehmend Initiativbewerbungen von sehr geeigneten Kandidaten, die aktiv ihre Wechselbereitschaft signalisieren. Der Headhunter kann diese initiativ erhaltenen Profile mit seinen Suchaufträgen abgleichen und hat zügig seine notwendigen Kandidatinnen zusammen.

Netzwerke wie XING haben ebenfalls dazu beigetragen, dass die Anrufquote von Personalberatern abgenommen hat. Die Profile geeigneter Kandidatinnen lassen sich hier schnell und treffsicher ermitteln. Und die Kontaktaufnahme ist ebenfalls ein Leichtes und übrigens für wesentlich komfortabler, da nicht am Arbeitsplatz und währen der Arbeitszeit „gestört“ wird. Die Frage „Können Sie gerade sprechen?“ hat sich damit erledigt.

Und schließlich gibt es viele Unternehmen, die auf die Unterstützung von Headhuntern verzichten. Sei es aus Kostengründen oder weil sie der Überzeugung sind, es auch ohne die externen Experten zum Gelingen zu bringen.

Bei all diesen Marktveränderungen müssen Sie davon ausgehen, dass rund 80 Prozent aller vakanten Führungspositionen zum verdeckten Stellenmarkt gehören, also nicht offen ausgeschrieben sind. Umgekehrt bewerben sich sehr viele auf ausgeschriebene Stellen.

>> Wie finden Sie die verdeckten Top-Positionen?

Die vergangenen Jahre – insbesondere die Krisen – haben die Situation rund um Bewerbungen verändert. Die meisten Entscheider im Unternehmen sind mit vielen zusätzlichen Aufgaben belastet und haben immer weniger Zeit, langatmige Lebensläufe zu lesen. Die Entscheider sind gewohnt, kurze und prägnante Entscheidungsvorlagen – also Management-Summaries – zu bekommen. Sie wollen die wesentlichen Informationen schnell erfassen und bewerten können.

Meine Klienten bestätigen immer wieder: Für die erste Einschätzung, ob sie eine Bewerbung intensiver begutachten wollen, verwenden sie maximal zwei Minuten, eher weniger. Wenn Sie also in dieser kurzen Zeitspanne nicht die wesentlichen Keywords für weiteres Interesse liefern, ist der Zug schon abgefahren.

Verschicken Sie also Kurzprofile, die der Empfängerin schnell und leicht erfassbar zeigen: meine Kern-Kompetenzen, meine Erfolge und mein Nutzen. Stellen Sie sich vor, Sie sollen ein Vermarktungsprospekt für ein neues Produkt auf maximal vier Seiten erstellen. Und zwar mit den Argumenten, die einen potenziellen Käufer überzeugen.

Im Falle der Besetzung von Führungspositionen sind SIE dieses Produkt und Ihre Adressaten die potenziellen „Käufer“. Konkret sind dies bei Führungspositionen die Vorstände und Geschäftsführerinnen, nicht die Personalleiterinnen und HR-Chefs. Daher sind Ihre besten Adressaten und Ansprechpartnerinnen auch die Vorstände, Geschäftsführerinnen, Aufsichtsräte, Beiräte und Eigentümerinnen. Diese sollten Sie aktiv und initiativ anschreiben. Denn diese wissen, wen sie für was brauchen. Und diese stellen Sie letztendlich ein.

Sie sollten Ihre Online-Profile gut pflegen und aktuell halten. So wie Sie einen vermarktbaren CV erstellen, gehört auch dazu, dass z.B. das XING-Profil vollständig, aussagefähig und natürlich zum CV passend ist. Und lassen Sie sich automatisch über neue Nachrichten informieren, sonst geht die ein oder andere interessante Anfrage an Ihnen unbemerkt vorbei.

>> Warum Sie selbst aktiv werden sollten?

Wer sich auf den offenen Markt beschränkt oder sich „ansprechen lässt“, stirbt in Schönheit. Zumindest vergeben Sie mit dieser Maxime den Großteil der möglichen Karrierechancen, die Ihnen neue, größere Verantwortungen bei anderen Unternehmen bieten würden.

Karrierefalle Nummer eins ist der Glaubenssatz: „Gute Manager lassen sich ansprechen!“ Den Markt in eigener Sache nicht aktiv anzusprechen ist paradox. Denn dieselben Managerinnen machen genau das für die Produkte und Leistungen der Unternehmen, für die sie bislang Verantwortung getragen haben: Direktansprache!

PS: Den Anruf vom Headhunter sollten Sie dennoch annehmen ?

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